Costa Rica

Ein kleiner Einblick über die Gegebenheiten in Costa Rica
Costa-ricanische Colón
(Es gibt keine Garantie für Richtigkeit)

Lage: Zentralamerika
Nachbarstaaten: Nicaragua (Norden) und Panama (Süden)
Hauptstadt: San José
Staatsform: Republik
Amtssprache: Spanisch
Landeswährung: Colón (1€ ~ 726 Colón)
Religion: 77% Katholiken, 14% Protestanten, 9% Andere
Klima: Tropisch-subtropisch
Bevölkerung: ca. 4 Millionen, davon 94% Nachkommen von
   spanischen Kolonialisten, 3% Afrikaner, 
1% Indianer, 1% Asiaten, 1% Andere



Geschichte
Costa Ricas Geschichte ist weitestgehend von der spanischen Eroberung geprägt, auch wenn diese im Gegensatz zu den anderen Lateinamerikanischen Ländern keine weltbewegende Auswirkungen auf dieses Land hatte.
1502 landete Columbus als erster Europäer an der Atlantikküste des heutigen Costa Ricas, allerdings wurden erste weitreichendere Erkundungen von der Küstenregion und dem Inland erst 1510 unter Diego de Nicuesa unternommen. Zwischen 1519 und 1523 wurde Costa Rica dann im Namen der spanischen Krone unter spanische Herrschaft gestellt. Man erhoffte sich auf Grund des Namens, den Columbus dem Land gegeben hatte ("Costa Rica y Castillo de Oro" (dt.: Reiche Küste und Goldene Burg)) ein großes Vorkommen von Bodenschätzen und Ressourcen, weswegen die Spanier systematisch kolonialisierten. Dies sollte sich jedoch als Wunschvorstellung herausstellen, denn Costa Rica war alles andere als reich an mineralischen Rohstoffen und Edelmetallen.
Der erste Gouverneur Costa Ricas Coronado (ca. 1563) war den Einheimischen freundlich gesinnt und bestrebt in Not geratenen Menschen zu helfen. Leider war dieses freundliche Verhältnis nur von kurzer Dauer, da das wirtschaftlich aufblühende Land schnell das Interesse der spanischen Adligen erweckte und der Stand des Gouverneurs war stark begehrt und nicht alle, die diesen Posten erhielten, erpicht auf ein freundliches Zusammenleben mit den nativen Einwohnern. Wie in den meisten Regionen Lateinamerikas ging die indianische Bevölkerung auf Grund von Unterdrückung, Gewalt und eingeschleppten Krankheiten stark zurück.
1821 erhielt Costa Rica die Unabhängigkeit und dies ohne jeglichen blutigen Auseinandersetzungen. Danach kam es jedoch zu erbitterte Kämpfe zwischen den herrschenden Familien um die Macht. Eine Zeit lang herrschte eine "Kaffeearistokratie" (bis 1870), den der weltweite Boom nach Kaffee bestimmte.
Costa Rica schaffte es jedoch während der ganzen Zeit seine Unabhängigkeit zu bewahren und wurde nach 1945 zu einem stabilen demokratischen Staat. Bis heute ist der friedliche und freundliche Umgang der Leute miteinander ein Statussymbol für Costa Rica. Es ist sogar eines der wenigen Länder, das kein Militär besitzt; dies wurde 1949 per Verfassung abgeschafft.

Momentan ist Luis Guillermo Solís Präsident von Costa Rica.


Leben und Kultur
Offenheit, Freundlichkeit und Gastfreundlichkeit- diese Eigenschaften werden als erstes genannt, wenn man sich über Costa Rica informieren will und die das Leben vor Ort prägen. Ich persönlich habe selten so gute und einstimmige Resonanz über ein einzelnes Land gehört.
Die Familie steht ganz klar im Mittelpunkt, wobei auch enge Freunde zur Familie dazugezählt werden. Man trifft sich oft und feiert zusammen (besonders größere Feste wie Ostern oder Weihnachten).
Das Lebensmotto der "Ticos", wie sich die Einheimischen selber bezeichnen, lautet "Pura Vida" (dt.: Pures Leben) und spricht für eine gelassene Lebenseinstellung und freundliche Mentalität.

Nach Meinung der Ticos machen Reis und Bohnen eine ordentliche Mahlzeit aus. Im Prinzip wird zu jeder Mahlzeit Reis serviert, so auch zu dem Nationalgericht "Gallo Pinto", das zum Frühstück serviert wird. Dazu werden diverse andere Sachen angerichtet, wie Sauerrahm, Eier, Maistortillas Fleisch und Obst.
Für die Zubereitung von Essen und Sauberkeit des Hauses ist übrigens alleine die Frau verantwortlich, während der Mann arbeiten geht; also gibt es eine relativ klare Rollenverteilung.

Gallo Pinto mit Rührei

Schule und Freizeit
Schule und Bildung sind äußerst wichtig für die Costa Ricaner, da sie das Fundament für berufliche Zukunft und Erfolg bilden und damit Aussicht auf ein angenehmes Leben. Deswegen dreht sich vor allem bei den Schülern viel um die Schule. Man trifft sich Nachmittags zu Lerngruppen zusammen oder nimmt an AGs teil. Das Schuljahr beginnt Mitte Februar und geht bis Ende Oktober oder November.
Ansonsten gestalten Jugendliche ihre Freizeit genauso wie auch hier in Deutschland: man trifft sich mit Freunden, geht shoppen oder in den Park und am Wochenende geht man auch gerne auf Parties.

Schulkinder in Costa Rica
Surfunterricht am Strand


Quellen: http://www.afs.de/costa-rica-204.html
            http://www.hallo-costarica.com/geschichte-costarica.html
            http://de.wikipedia.org/wiki/Costa_Rica

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