Sonntag, 15. Februar 2015

Sommerlicher Karneval

Wie vieles andere ist auch der Karneval in Costa Rica anders als das,  was ich gewöhnt bin. Eigentlich mal ganz entspannend,  nicht ständig HELAU, KÖLN ALAAF oder WUPPTIKA schreien zu müssen. Als erstes muss aber gesagt werden,  dass jede Provinz (Costa Rica besteht aus 7 Provinzen, die in ca.  81 Kantone und diese wiederum in Distrikte untergliedert sind. Dann gibt es in den Distrikten manchmal auch noch diverse Barrios,  aber das hab ich noch nicht ganz verstanden... Komplizierte Sache :D) zu unterschiedlichen Zeiten Karnevalfeiern, wenn überhaupt. San José (meine Provinz^^)  z.B. feiert im Dezember,  was aber fiesta de luz genannt wird.
Als ich gestern mit meinen Gasteltern Richtung Puntarenas losgefahren bin,  hatte ich mich eigentlich auf einen "gewöhnlichen" Tag am Strand eingestellt. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir dort an und fanden dank Mr.  Google heraus, dass um 12 ein Konzert und ab 5 Karneval genau in dem Ort stattfinden würde. Ich habe mich natürlich riesig gefreut einen costa ricanischen Karneval sehen zu können. Und das am Meer! !  Aber dazu später. Costa Rica ist ja ziemlich klein,  deswegen merkt man zum Beispiel direkt jeden klimatischen Unterschied. Auf der Autobahn (für die man übrigens immer bezahlen muss) stieg plötzlich die Temperatur im Auto um einige Grade an. Als wir also in Puntarenas ankamen fühlte ich mich wie ein Brathähnchen, das auf dem Grill vergessen wurde. Eigentlich konnte ich es gar nicht abwarten, so schnell wie möglich ins Meer zu sprinten und da erstmal nicht rauszukommen. Dann kam die Nachricht von dem Konzert und ich entschied mich kurzfristig um :D Die Musik war echt gut! DJ Kevin legte alles mögliche auf,  música gringa (Musik aus der USA) über música latina bis hin zu Reggae. Mein Gastvater und ich haben das sehr gefeiert und sind zusammen abgegangen :D Das hat mir wieder eine neue Seite von ihm gezeigt, weil ich ihn bisher als eher ein wenig streng eingeschätzt habe, herzlich und lustig, aber streng. Ich fand das auf jeden Fall sehr lustig,  wie wir zusammen den Text von Traversuras gegrölt haben. Nach einer Stunde war ich dann aber schon ziemlich ausgetrocknet und stand kurz vor einem Gehirnkurzschluss wegen der Hitze und wir beschlossen Mittagessen zu gehen. Auf meine Frage,  was denn typisch für Puntarenas war,  führten mich meine Eltern zu einem der zig Essensstände wo vigorón verkauft wurde. Das ist eine Art gemischter Salat mit Fleisch (welche Art hab ich nicht ganz verstanden, ich glaube das variiert), der in Bananenbaumblättern serviert wird. Seeehr lecker und (für mich jedenfalls) äußerst sättigend!! Offenbar wird das dort immer zwischendurch gesnackt und nicht als richtige Mahlzeit gesehen, was ich aber erst im Nachhinein erfuhr, als meine Gasteltern sich in ein Strandrestaurant setzten und mich fragten, was ich denn zum Mittagessen haben wolle. Meine entsetzte Miene sprach wohl Bände,  denn sie lachten nur herzlich und meinten, wie immer,  dass es sie immer wieder erstaunen würde,  mit wie wenig Essen ich auskommen würde.
Anschließend bin ich mit meinem Gastvater ins Meer schwimmen gegangen. Naja, eher gesagt sind wir gerannt, da der Sand unglaublich heiß war und ich noch jetzt voller Brandblasen bin. Aber das wars auf jeden Fall wert! Das Wasser war,  ganz anders als in Europa,  sehr warm. Ich wollte gar nicht mehr raus. Am Ende war es sogar wärmer als draußen. Ich bin übrigens sehr überrascht, dass ich kein bisschen Sonnenbrand gekriegt habe! Allerdings bin ich auch nicht besonders braun geworden :D
Nach über einer Stunde im Wasser war es auch schon fast so weit und der Karnevalsumzug sollte bald beginnen. Also sind wir schnell raus, uns abduschen und haben uns einen Platz an der Straße gesucht, wo wir den Umzug gut sehen konnten. Eigentlich hätten wir es besser wissen müssen, da hier sich allgemein nichts und niemand an einen Zeitplan oder Absperrungen hält. Somit fing der Umzug erst eine Stunde später an, als es schon fast dunkel war (leider sehr ungünstig für mich,  was die schlechte Fotoqualität angeht) und die Zuschauermenge befand sich größtenteils VOR der Absperrung :D
Als es dann endlich losging wurden die einzelnen Wagen, Musik-und Tanzgrüppchen jubelnd empfangen. Direkt der erste Wagen stellte eine Urwaldszene dar, auf der einige äußerst spärlich bekleideten Frauen und 2 Männer begeistert auf Reggaeton tanzten. Der wesentliche Unterschied zu den deutschen Karnevalsumzügen ist, dass man vorallem den Fokus auf die Musik und den Tanz legt. Süßigkeiten werden gar nicht verteilt. Die Zuschauer nehmen aktiv an dem Spektakel teil, machen Fotos mit den Artisten oder tanzen mit ihnen.  Eine der Hauptattraktionen sind maskierte Menschen, die herumlaufen und versuchen Leute zu erschrecken. Zum Beispiel schlich sich eine Pferdefratze von hinten an mich an während mein Gastvater Fotos von mir schießen wollte und ich bin einen halben Meter in die Luft gesprungen, als plötzlich dieser Pferdekopf auf meiner Schulter lag :D Es ist einfach eine große Party. Ich lade später mehr Fotos hoch, sobald ich meine Kamerabilder auf den PC lade. Solange gibts nur wenige Handybilder. Wir sind dann auch bald nach Hause und ich bin schon im Auto erschöpft eingeschlafen. Es war mal wieder ein wunderschöner Tag :)

P. S: Wie versprochen folgen am Ende jetzt immer so ein paar kurze Sachen oder Geschichten, die ich hier aus Costa Rica zu erzählen hab :)

Nachrichten in Costa Rica

Direkt am ersten Abend ist mir aufgefallen, dass die Nachrichten hier etwas anders sind als in Deutschland (wooow voll die Erkenntnis :D). Also erstens gehen sie hier Abends eine volle Stunde (kam mir wie Ewigkeiten vor, vorallem weil ich am ersten Abend vor Müdigkeit fast umgekippt wäre und eh nichts mitbekommen habe) und drehen sich nur über Costa Rica. Dabei wird alles erwähnt, auch welche Familie bei einem Wetteinkauf gewonnen hat (hier werden öfters solche Competitions gemacht).  Am Ende gibt es manchmal einen kurzen Bericht, wie es gerade in Afghanistan aussieht oder was die "Gringos" so treiben (so nennen die Ticos die US Amerikaner :D). So das für heute. ;)
Die Menschenmasse vorm Konzert
Einer der vielen Straende von Puntarenas
Auch wenn alle meinen, dass es tausendmal schoenere Straende
 gibt... Ich fands Toll!
Vigarón :)))
Ich presentiere: Costa ricanischer Ice Tea :D
Palmen sorgen fuer das authentische Tropenfeeling
Ueberall laufen Verkaeufer mit gruenen Mangos herum (isst man mit Salz und Limone)
Erster Karnevalswagen
Schoenheitskoeniginnen
Die Grosse Menschenmenge
Gerade beugt sich eine Máscara ueber einige Kinder um sie zu erschrecken

Das Pferdeviech was mich so erschreckt hat :D














Mittwoch, 11. Februar 2015

Eine neue Familie

Erinnert ihr euch an eure mündliche Prüfung? Wie ihr euch dabei gefühlt habt? Ich war damals so froh als ich den Prüfungsraum verließ, dass dieses Gefühlsmischmasch zwischen panischer Versagensangst, Aufregung und Unsicherheit endlich vorbei war und war der festen Überzeugung, dass dieses schreckliche Gefühl so schnell nicht wiederkommen würde. Tjaaa und dann kam der Tag, an dem ich in meine Gastfamilie gehen sollte. Das klingt jetzt ein wenig wie ein Horrortrip, aber ich hatte wirklich genau den selben Gefühlspudding wie damals. Vielleicht bin ich auch einfach ne kleine Dramaqueen, aber ich hab mir die schlimmsten und peinlichsten Situationen vorgestellt, die während den ersten Tagen bei der Familie passieren könnten. Was wenn mich die Brüder nicht mögen? Was soll ich machen, wenn die ganze Zeit peinliche Stille herrscht (für mich persönlich eine äußerst unangenehme Situation)? Werde ich in viele Fettnäpfchen treten?  Was ist, wenn sie mich vergessen haben und mich gar nicht abholen?
Wenn ich zurück denke, frage ich mich wirklich, wieso ich mir so eine Panik gemacht habe, da die Familie an sich schon toll sein MUSS, da sie sich bereit erklärt hat, eine völlig Fremde von einem anderen Kontinent als Familienmitglied aufzunehmen und das ohne jegliche Bezahlung dafür zu kriegen. Das allein spricht schon für die Familie. Trotzdem hatte ich, als ich am Donnerstag den 5.Feb. aus dem Reisebus stieg und meine gefühlten 80 Kilo Gepäck ins AFS Büro in San José hiefte, mega weiche Knie, Schwindelgefühle und ich glaube ich habe jeden Rekord in Sachen Herzrasen gebrochen :D
Wieso war ich überhaupt so aufgeregt? Nunja,  die letzten zwei Wochen hatte ich mit der gesamten AFS Gruppe verbracht, die ich ja alle schon kannte und lieb gewonnen habe.  Es war einfach wie Klassenfahrt. Und nun würde es wirklich real werden, dass ich ein komplettes Jahr weit weg von der Heimat verbringen würde. Ich würde in ein Umfeld eintauchen, in dem ich niemanden kannte und so schnell auf die Nase fallen konnte. Ungewissheit war noch nie so mein Ding :D Veränderungen ja, aber nicht die Ungewissheit, die da leider immer mit inkludiert ist.
Nach und nach wurden alle meine Freunde abgeholt und ich dachte schon, dass sich meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet hatten, da um halb 3 (um 1 sollte ich eigentlich abgeholt werden) immer noch keine Spur von meiner Gastfamilie zu sehen war. Natürlich schritt die Zeit nur äußerst zähflüssig dahin, was meine Nerven nicht gerade freudig begrüßten. Und dann wurde ich doch aufgerufen und plötzlich waren alle Gefühle wie weggefegt. Am Anfang war es schon komisch meine "anderen" Eltern kennenzulernen und ich war auch noch zu überfordert um wirklich ein Wort rauszubringen. Vorallem als wir nach draußen gegangen sind und mich dann erstmal ein goldener Susuki erwartete :D  Aber sie waren echt super nett und haben mir immer auf die Sprünge geholfen und mir halt während der Fahrt alles mögliche erzählt.

Ach so, was ich vergessen hab vorher schon zu schreiben, weil es meine genialen Einleitungssätze kaputt gemacht hätte (ich sitze immer eine halbe Stunde vor der leeren Seite und denke nach,  wie ich anfangen könnte :D):

WICHTIG! DAS WAS ICH HIER SCHILDER STELLT NUR MEINE EIGENEN EINDRÜCKE, GEFÜHLE UND ERLEBNISSE DAR UND IST KEINE ALLGEMEINGÜLTIGE VISUALISIERUNG COSTA RICAS.
Wenn ihr wissen wollt, wie Costa Rica,  die Verhältnisse und die Menschen hier sind,  müsst ihr schon selber kommen und euch ein Bild machen ;)  Ich kanns nur empfehlen :D

So, wo war ich stehen geblieben? Naja im Anschluss habe ich gefühlt die halbe Familie kennengelernt, unter anderem meine beiden Brüder,  die Omi, den Onkel, ca. 17 Cousinen und Cousins verschiedenster Grade und diverse Freunde (ich benutze für die Familienmitglieder im Folgenden andere Namen).  Mit Dave (meinem älteren Gastbruder,  der 24 ist)  hänge ich die ganze Zeit ab,  da der momentan Ferien hat.  Er zeigt mir hier alles und ich verstehe mich echt gut mit ihm :)  Überhaupt mag ich die Familie richtig, richtig gerne!! Sie lassen mir auch sehr viele Freiheiten,  z. B.  meinten die Eltern direkt als erstes,  dass ich immer Freunde mitbringen kann oder übers Wochenende auch verreisen darf,  solange ich mit einer Gruppe von Menschen reise und immer Bescheid sage wo ich bin.  Das ist hier in Costa Rica nicht unbedingt üblich. Viele meiner Freunde von AFS dürfen nicht mal alleine nach San José fahren.
Über die einzelnen Ereignisse berichte ich euch in anderen Posts,  weil es einfach schon so viel ist,  dass jeder einzelne Aspekt einen eigenen Post bilden könnte. Mein anderer Bruder (19) Kevin ist super lustig und bringt alle immer zum lachen. Die ganze Familie ist äußerst musikalisch und organisieren regelmäßig Festivals. Aber wie gesagt, ich gehe auf alles in anderen Posts ein, so als Bonuserzählung :P

Das Haus ist ziemlich groß und hat einen richtig schönen Garten in dem zwei große Huskeys herumtollen.  Argus und Jack sind echt mega lieb,  aber hyperaktiv und wollen immer spielen und freuen sich immer wenn Menschen in der Nähe sind,  die sich mit ihnen beschäftigen wollen.  So sehr,  dass sie regelmäßig an einem hochspringen,  was in Anbetracht MEINER Größe bei mir öfters etwas Unbehagen auslöst,  da sie im Stehen mich um ein kleines Stück überragen :D Desweiteren lebt hier eine umso kleinere, graue alte Katze, die immer zum schmusen bereit ist und den Hunden regelmäßig einen auf die Schnauze gibt :D Find ich sehr sympathisch :DD
Ich habe mein eigenes kleines Zimmer,  dass ich aber nur sehr selten betrete, da es so viele interessantere Orte gibt ;)
Auf den Fotos zeige ich ein bisschen das Haus und die Umgebung :)  Falls ihr über irgendetwas genaueres wissen wollt,  schreibt einfach einen Kommentar. Kritik ist ebenfalls immer willkommen ;)  Ich mach dann einfach einen Special Post für euch, in dem ich eure Fragen beantworte oder ebenfalls in jedem Post etwas davon einfließen lasse.  So ich belasse es jetzt erstmal dabei. Ich arbeite übrigens noch nicht,  da meine Arbeitsstelle gar nicht wusste dass ich komme und AFS Costa Rica irgendein Dokument noch nicht abgeschickt hat. Ich fange erst ab nächster Woche Montag an. Eeegal,  ich nutze die Zeit einfach um mich an alles zu gewöhnen,  auch wenn ich mich jetzt schon meeega wohl fühle hier. Auf jeden Fall bin ich bis jetzt immer mit einem Lächeln eingeschlafen.  Also,  bis zum nächsten Mal!

Küche mit Blick auf den Garten
Hier frühstücken wir immer

Hinterer Teil der Küche

Bad neben meinem Zimmer

Flur zu den Zimmern: gradeaus das Schlafzimmer
Meiner Gasteltern,  erste Tür links Kevins Zimmer,
zweite links Daves Zimmer,  erste rechts Bad,  Weg nach rechts
Wohnzimmer,  gegenüber von Daves Zimmer ist meins

Musikzimmer (hier gibt es ALLES) 

Mein Zimmerchen... Besteht aus einem Bett und einer Kommode

Hier wird auch recycelt

Hier wird die Wäsche aufgehangen und gebügelt

Im Wohnzimmer verbringen die Ticos die meiste Zeit :D

Der wunderschöne Garten

Haus von vorne

Nur von meinem Gastbruder Dave lassen sich Jack (l.)  und Argos was sagen


Dienstag, 3. Februar 2015

Im Paradies

Jeder hat seine eigene Vorstellung vom Paradies. Für die einen ist es eine Süßigkeitenwelt à la Willy Wonka, für die anderen ein Ort der Abgeschiedenheit in den Bergen und wieder andere träumen von einem ewigen Sandstrand, bei dem man gemütlich unter einer Palme liegt und gekühlte Kokosmilch schlürft. Ich hatte bisher um ehrlich zu sein keine konkrete Vorstellung davon... Es änderte sich je nach Stimmungslage. Seit Sonntag, den 25. habe ich aber ein konkretes Bild vor Augen. Weil ich mich selbst darin befinde. Und das Paradies hat auch einen Namen: "Finca la Flor".
Die Farm,  die sowohl Naturschutzreservat als auch Biobauernhof ist,  versorgt sich so gut aus wie vollkommen vom eigenen Anbau (nur vegetarisch) und liegt in den Bergen in der Nähe von Cartago. Und ist umgeben vom Urwald. Alles ist grün,  die Luft ist unglaublich klar und allgemein stürzen einfach durchgehend tausend Eindrücke auf einen ein. Man könnte tagelang durch die Gegend ziehen und trotzdem immer neue Facetten entdecken. Am erstenTag war es auch noch ziemlich sonnig (die zwei Tage danach hat es durchgängig geregnet und der Enthusiasmus der Gruppe wurde etwas geschmälert) und wir konnten tolle Fotos machen. Ach ja, wir sind hier weil unser Spanischcamp hier stattfindet. Ganz am Anfang kam die Koordinatorin zu mir und sechs anderen Mitfreiwilligen und meinte,  dass wir für das Bungalow,  das am weitesten weg war,  ausgewählt wurden. Kein Problem,  etwas Sport nach dem ewigen Rumsitzen beim On-Arrival Camp konnte keinem von uns schaden. Sogar unser Gepäck wurde dahin gefahren. Die Koordinatorin,  hier im Folgenden der Einfachheit halber Mrs. B genannt, drückte uns einfach jedem einen langen Bambusstab in die Hand, als Gehhilfe und los gings! Vorbei an den Tierställen, Bananenstauden und Chayotafeldern (grüne Frucht, die wie eine Mischung aus Kartoffel und Gurke schmeckt),  den Berg immer weiter runter. Bis zu einer kleinen Minifarm namens Solyvalle, wo uns die Besitzerfamilie bereits erwartete und freundlich willkommen hieß.

Das Haus ist der Hammer,  auch wenn wir unsere Zimmer mit Spinnen,  Riesenameisen und Holzwürmern teilen müssen.
Von der Dachterrasse aus eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht auf die großen Berge unter denen sich auch ein Vulkan befinden soll. Alles ist grün, grün in jeglichen Facetten.

Da wir so weit weg wohnen,  kriegen wir jeden Morgen unser eigenes Frühstück vor Ort zubereitet. Ricísima!! Seeeeehr lecker! Allgemein ist das Essen hier sehr gut und es ist faszinierend wie viel und wieviele verschiedene Gerichte man mit nur ein paar Zustaten zubereiten kann.
Der "Alltag"  hier sieht für mich in etwa so aus: Aufstehen um 6, Frühstück um 7 (plus hora tico,  heißt soviel wie ne halbe Stunde später :D),  von 8 bis 12 Spanischstunden in unserer casa,  dann zum Mittagessen,  um 2 wieder Spanisch bis 4, Kaffeetrinken, Freizeit bis 6, Abendessen und abends diverse Aktivitäten, wie zum Beispiel gemeinsames Fernsehen, Tanzstunden, Yoga, Erkundungsspaziergänge, Kartenspielen oder den Tieren einen Besuch abstatten. Der Unterricht ist sehr wirksam,  da wir durchgängig Spanisch sprechen und viele Wichtigen Fakten über Costa Rica lernen. Langweilig wird es hier nicht. Allerdings vermisst man nach ner Weile ein bisschen Zivilisation.

Na gut,  morgen gehts in die Gastfamilie und langsam kommt die Aufregung mit voller Wucht. Ich berichte dann das nächste Mal aus meinem neuen Leben :)
Liebe Grüße
Eure Steffi
Unfassbare schöne Landschaft
Selbstgemachte Käsetortillas von meinem Spanischkurs

Gruppe der deutschen Freiwilligen im AFS Büro
Auf unserer Terasse mit zwei belgischen Freiwilligen und zwei sehr guten Freundinnen




Erster Spaziergang


Weg zu unserem Bungalow



Blick aus meinem Fenster auf den ersten Sonnenaufgang

Essen aus ökologischen Anbau (jedes mal mit Reis)